Was haben Sascha Lobo, der Arabische Frühling, Stuttgart 21 und die Adventszeit gemeinsam? Richtig, sie alle waren tolle Argumente und Referenzen beim alljährlichen Social Community Day in Köln. Ganz nach dem Kölner Motto „Was sich mehr als einmal wiederholt, hat Tradition“ fand dieser 2011 zum zweiten Mal statt.
In diversen Panels und Workshops diskutierten und erörterten Experten und Teilnehmer verschiedene Themen rund um soziale Netzwerke. Die Fragen wie man soziale Netzwerke im Privatleben einsetzt und inwiefern sie zu gesellschaftlicher Partizipation nutzbar sind, waren die Gretchen-Fragen, die von allen Experten in gekonnter Limbo-Manier umschifft wurden. Von politischen Experten über grenzenlose Optimisten bis hin zu sich-selbst-profilieren-wollenden-vokabeln-auswendig-lernenden-gamer-pionieren, waren alle Riegen des Who-is-Who-is-Who-again vertreten. Und trotz der geballten omni-direktionalen Kompetenz kam man auf keinen aussagekräftigen Konsens.
Bedauerlicherweise konnte die Veranstaltung die Fragen der Besucher hinsichtlich der angepriesen Thematiken nicht befriedigen und da konnte selbst Ralph Caspers mit seiner „Sendung mit der Maus“-Neugier den Referenten keine schlüssige und befriedigende Antwort entlocken. Schade! Zumindest ging man nicht mit leeren Händen nach Hause. Die wenigen Erkenntnisse die man dann doch mit sich nehmen durfte waren ein Teaser für die nächste Runde des Social Community Days.
Kurz und knapp, wenn es keine anderen Veranstaltungen gibt und man gerade im Kölner Media Park ist, darf man sich diesen Snack gönnen. Man sollte sich aber dennoch darauf einstellen, dass viel geklaut wird.
Autor:
Daniel Sopora