Der Digital Marketing Congress (DMC) findet halbjährlich in einer der 17 Geschäftsstellen des MTP e.V. statt. Ein Event, das Professionals und Studenten zusammenbringt. Vorträge, Workshops und eine Podiumsdiskussion vernetzen Theorie und Praxis des digitalen Marketings – diesmal unter dem Motto: fYOUture – what’s next?
Dass sich Unternehmen auch in der digitalen Welt unter Beweis stellen müssen, ist heutzutage eine Selbstverständlichkeit. Jeder von uns hat im Internet tagtäglich Berührungspunkte mit Unternehmen – ob freiwillig oder unfreiwillig. Sei es durch Online-Werbung, in Online-Shops, auf Unternehmenswebsites oder auf sozialen Plattformen. Das Internet ist mittlerweile eine zusätzliche Bühne, auf der Unternehmen Präsenz zeigen müssen. Auf dieser gilt es dann, einem kritischen Publikum die richtigen Inhalte mit Hilfe der richtigen Requisiten und Schauspieler präsentieren zu können. Die Herausforderungen einer solchen Bühnenpräsenz werden in regelmäßigen Abständen auf dem DMC diskutiert.
Das beschäftigt die Unternehmen aktuell
Am 05. Juni 2013 fand der DMC in Nürnberg statt. Der Tag begann mit zwei Unternehmensvorträgen. Zuerst gab die Dialogmarketingagentur defacto x einführende Einblicke in die Welt des CRM. Ein Bereich, der für Unternehmen vor allem seit der Digitalisierung beste Chancen für effektive Kommunikation und Interaktion mit seinen Kunden bietet. Sofern es richtig genutzt wird. Kaufverhaltensanalysen, mobile und social CRM, Targeting, Data Warehousing aber auch Datenschutz sind nur ein paar der wichtigen Schlagworte, die dabei gefallen sind. Der Web-Dienstleister Namics stellte im Anschluss die Arbeit in einer Agentur vor und erklärte, warum Content King ist.
Nach den spannenden Vorträgen versammelten sich die studentischen Teilnehmer in ihren jeweiligen Workshops. Den Rest des Tages verbrachten sie mit der Bearbeitung interessanter Cases. Im Workshop von Club of Gents beispielsweise wurde das Thema CRM aufgegriffen und es wurde am Aufbau eines Kundenbindungsprogramms getüftelt. Dagegen beschäftigten sich beispielsweise die Teilnehmer des Workshops der Deutschen Telekom mit der Entwicklung einer Marketingstrategie eines neuen digitalen Produkts. Weiterhin gab es Workshops unter der Leitung von Publicis und Neuland Communication.
Ein insgesamt vielseitiges Angebot an Inhalten. Für Smaranda Munteanu von der Geschäftstelle (GS) Nürnberg war besonders dieser Teil des Programms ansprechend: „Ich finde es toll, dass solch namhafte Unternehmen dabei sind. Zum einen stellen sie sehr interessante, reale Cases und zum anderen ist es eine super Chance, erste Kontakte zu knüpfen!“ Markus Groiß von Namics äußerte sich ebenfalls positiv: „Der DMC ist super organisiert und wir erleben hier engagierte Studenten, meist sogar mit Zusatzqualifikationen. Wir haben hier eine Vielzahl an tollen Gesprächen geführt und werden auch in Zukunft weiterhin bei MTP-Events dabei sein. Sie bieten immer wieder eine gute Möglichkeit, den Nachwuchs kennen zu lernen und sich auszutauschen.“
Nestlé Schöller rundete den Tag mit einer Best Practice Präsentation ab. Eine gelungene Web 2.0 Kampagne wurde vorgestellt.
Und was kommt als nächstes?
Das Web 2.0 kann aber auch seine Tücken haben. Worauf müssen sich Unternehmen in Zukunft gefasst machen? Das war Thema der mit Spannung erwarteten abschließenden Podiumsdiskussion. Die sechs Unternehmens-vertreter und zwei Moderatoren verlagerten ihren Schwerpunkt vor allem auf Shitstorms und die richtige Reaktion auf diese. Denn nicht nur Unternehmen beanspruchen einen Platz auf der Internet-Bühne, sondern auch ihre Kunden. Positive und vor allem negative Kundenmeinungen können nun von jedem mit Zugang zu dieser Bühne ins Publikum geschrien werden. Eine ausgefeilte Strategie für den adäquaten Umgang mit dieser neuen Situation und die Vorbereitung auf die weiteren Herausforderungen der freiwilligen oder unfreiwilligen Integration des Kunden sind nötig. Unternehmen, die sich in der digitalen Welt bewegen, wird dies noch eine Weile in der Zukunft beschäftigen.
Jacob Hilzinger aus der GS Kiel bringt es auf den Punkt: “Der DMC war rundum gelungen. Vor allem die Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Vertretern aus der Wirtschaft, Agenturen und Universitäten war für mich ein besonderes Highlight.”
Lob und Dank gebührt hierbei besonders den engagierten Organisatoren der GS Nürnberg. Wir sind gespannt, auf den nächste Digital Marketing Congress.
Autorin:
Gertrud Gilgor
GS Nürnberg