Storytelling – worauf kommt es an? | MTP e.V.

Storytelling – worauf kommt es an?

Ein Smoothie, der mit #Einhornkotze wirbt, die lila Kuh als Werbebotschafterin für Schokolade oder der Weihnachtsmann mit seinem Truck, der eine kühle Cola genießt – manche Marken bleiben mit ihren Stories einfach im Gedächtnis. Aber warum eigentlich? Was macht eine gute Story aus? Wie muss sie erzählt werden, dass sie uns in ihren Bann zieht? Und wie entwickelt sich Storytelling im digitalen Zeitalter?
Im Rahmen der diesjährigen MTP Geschäftsstellenversammlung in Köln, zu der sich über 250 marketingbegeisterte Studenten und Alumni getroffen haben, wurden einige dieser Themen behandelt.

Nachgefragt – Marktforschung unter marketingaffinen Studenten

In unserer Marktforschung tauchen wir tiefer in das Thema Storytelling ein. Dabei ist unsere Befragung thematisch zweigeteilt. Ein erster, allgemeiner Teil behandelt die Grundelemente jeder guten Story: Wie wichtig sind Faktoren wie beispielsweise Humor, Musik oder Kreativität für das Erzählen einer Geschichte? Welche Medien werden genutzt, um sich Stories von Freunden oder Marken anzusehen? Und welche Medien nutzt die Zielgruppe, um ihre eigene Story zu verbreiten? Bekanntermaßen wird vor allem im Zeitalter von Social Media die spezifische Medienverwendung, angepasst an die gewünschte Zielgruppe, immer wichtiger.
Im zweiten Teil unserer MaFo stellen wir die Stories einzelner Marken im Vergleich gegenüber. Passend zur nahenden Weihnachtszeit haben wir uns mit zwei winterlichen Stories beschäftigt und wollten wissen, welche besser bei den Studenten ankommt. Mehr dazu findet Ihr schon bald hier im Magazin.

Key Facts

Insgesamt haben 240 Personen an unserer Befragung teilgenommen, dabei legen wir hier vor allem den Fokus auf die Altersgruppe 18-30 Jahre (= 223 Personen). Mit 50 % der Befragten ist die Altersgruppe der 21-23 Jährigen am häufigsten vertreten. Mehr Infos zur Befragung gibt es in unserem Infokasten.
                                                                                                                                                                                                        

How to tell a story?

Wie tickt nun die junge Zielgruppe in Sachen Storytelling? Geht es um ihre eigene Geschichte werden vor allem Facebook, Instagram und Snapchat genutzt. Das Schlusslicht bilden hier Pinterest und YouTube mit jeweils 6% Prozent. Sehr ähnlich verhält sich die Verteilung, wenn es darum geht, an der Story von Freunden teilzuhaben.
Wie sollten Unternehmen nun ihre Produkte beziehungsweise Marken kommunizieren?
Hier sind vor allem Facebook, Instagram, YouTube und die eigene Unternehmensseite wichtig. Weit abgeschlagen ist Snapchat mit 6%. Das könnte insbesondere daran liegen, dass es vielen Unternehmen noch schwer fällt, dieses Medium in einem passenden Rahmen für ihr Storytelling zu verwenden. Positive Beispiele finden sich bereits bei Disney (disney) oder Adidas (adidasoriginals).

Perfektes Storytelling

Welche Zutaten sind für eine perfekte Story entscheidend? Wir haben sechs entscheidende Zutaten bewerten lassen: Kreativität, Humor, Action, Musik, bewegende Emotionen und klare Storyline. Bewertet wurde auf einer Skala von Sehr unwichtig – Relativ unwichtig – Neutral – Relativ wichtig – Sehr wichtig.
Wie sich zeigt, ist vor allem Kreativität und Humor für ein gelungenes Storytelling entscheidend. Neben Humor bevorzugen die Befragten besonders bewegende Emotionen, actionreiche Geschichte werden als neutral bewertet. Die Ergebnisse unserer Befragung geben einen guten, ersten Eindruck darin, wie die junge Zielgruppe tickt und durch welche Art von Geschichten sie sich überzeugen lassen.

Snapchat oder Instagram Stories?

Den Höhepunkt des ersten Teils der Marktforschung bildet die Frage aller Fragen: Snapchat oder Instagram Stories – welches Medium wird bevorzugt?
Ähnlich wie bei Snapchat  bietet Instagram seit Ende August 2016 die Möglichkeit, 24 Stunden verfügbare Stories, bestehend aus kurzen Videos oder Fotos, zu erstellen. Die Funktion ist für Unternehmen wie Privatuser gleichermaßen nutzbar. Damit konkurriert Instagram direkt mit Snapchats Möglichkeiten des Storytellings. Letzteres Medium ermöglicht allerdings die Verwendung von speziellen Filtern. So wird man per Wisch zum grünen Alien oder Albert Einstein. Diese Funktionen sind bisher bei Instagram noch nicht vorhanden. Dies ist vielleicht einer der Gründe, warum die große Mehrheit (61%) der Befragten Snapchat den Instagram Stories vorzieht. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik mit zukünftigen Erweiterungen und neuen Funktionen für die beiden Medien entwickeln wird.

What’s next?

Schon bald findet ihr hier im Magazin die weiteren Ergebnisse unserer Befragung. Dabei stehen sich jeweils zwei bekannte Marken mit ihren Stories im direkten Kampagnenduell gegenüber. Ihr dürft gespannt sein!
Ihr wollt mehr über Storytelling erfahren? Lest unser Marketing-ABC und holt euch mehr Infos zum Trendwort 2016.  Einfach hier klicken

Autor:

Andreas Schunk
GS Köln

Digitale Trends, Instagram Stories, Marktforschung, Nutzerverhalten, Snapchat, , Storytelling
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