Wie oft hast du dein Handy heute schon entsperrt? Zu oft, um es aufzählen zu können? Apple hat gerade erst ein neues Update rausgebracht, dass genau hier ansetzt. Mit der neuen Funktion „App-Limits“ können Nutzer eine bestimmte Zeitspanne für die Benutzung einer App festlegen.
Smartphone-Nutzung nimmt zu
Das US-Marktforschungsinstitut „dscount“ hat sich in der Studie „Mobile Touches: A Study on Human and their Tech“ die Smartphone-Nutzung von Menschen angeschaut. 94 Probanden wurden dafür fünf Tage rund um die Uhr überwacht. Das Ergebnis: Rund 2617 Mal haben die Studienteilnehmer das Smartphone im Durchschnitt berührt.
Neues Update setzt dem Konsum den Riegel vor
Ab dem neuen Update IOS 12 können IPhone-Nutzer ihrem Konsum einen Riegel vorschieben. Es besteht die Möglichkeit, einzelne Apps mit einem selbst gewählten Limit zu versehen. Wenn du es erreicht hast, macht Apple dir das mit einer Meldung bewusst. Mit der neuen Funktion „Downtown“ werden Mitteilungen nicht mehr angezeigt. Somit kann auf dem Handy recherchiert werden, ohne durch Nachrichten dabei unterbrochen zu werden.
Attraktiv für Studenten
Gerade für viele Studenten dürften die neuen Funktion attraktiv wirken. Wer kennt es nicht? Egal, wo die Menschen gehen und stehen, sie packen ihr Handy aus. Beim Blick auf den geringen Akkustand, macht sich die Nervosität breit. Auf dem Schreibtisch stapeln sich die Hausarbeiten, Essays und Abgaben und trotzdem übt das Smartphone einen großen Reiz aus. Ehe man sich versieht hat man einige Stunden auf Instagram oder Facebook verbracht. Dazu kommen noch die Nachrichten aus zahlreichen Gruppenchats.
Freiheit oder Kontrolle?
Ganz klar, gegen die Smartphone Nutzung sollte etwas getan werden. Doch ist die technische Regulierung wirklich der richtige Weg? Handelt es sich hierbei um einen Schritt in die Smartphone-Freiheit oder doch weiter in Richtung Kontrolle? Fest steht, dass die neue Funktion deutlich macht, wie viele Daten gesammelt werden. Im Kontrollbereich können sich die Nutzer anzeigen lassen, wie viele Mitteilungen eingegangen sind und wie oft das Handy von seinem Besitzer aus der Tasche geholt wird. Gebündelt werden die gesammelten Daten in tägliche und wöchentliche Aktivitätsbereiche. Dort kann der Nutzer die Screentime für sich selber und die Familie zu verwalten. Heißt: Einer hat den Zugriff auf alle Daten.
Ob die neue iOS-Funktion genutzt wird, ist schlussendlich jedem selbst überlassen. Für Diskussionsstoff sorgt sie allemal.
Autoren:
Lena Sophie Hoffmeier
GS Paderborn
Sven Michelberger
GS Frankfurt
Chiara Möller
GS Münster
Jana Körner
GS Leipzig
Quellen: