In Zeiten von Digitalisierung, Influencern bei Instagram und der aktuellen Debatte um die Ankündigung, dass WhatsApp ab 2019 Werbung in Chats einbauen wird, kommt die traditionelle Außenwerbung in Debatten oft zu kurz. Dabei ist Außenwerbung effektiver denn je.
Weiße Schrift auf schwarzem Grund = Qualitätsprodukt?
In guter Erinnerung blieb mir eine Kampagne aus dem Frühjahr. Als Pendler bin ich gezwungen gewesen, diese wahrzunehmen und mir Gedanken darüber zu machen. Sie hing an jedem großen Bahnhof. Auf schwarzem Hintergrund stand bestimmt 100 Mal hintereinander „BLA BLA“. Was hatte es damit auf sich? Wieso der ganze Aufwand für „BLA BLA“? Es machte mich neugierig.
Watson.de startet in Deutschland
Auftraggeber der „BLA BLA“-Kampagne ist das schweizer Medienportal watson.de. Es startet fortan seinen Webauftritt auch in Deutschland. Durch die kontroverse und zugleich missverständliche Message hinter der Werbung diskutierten User auch in den sozialen Medien – allen voran bei Twitter und Instagram. So konnte watson.de auch in Web eine beträchtliche Reichweite generieren. Clever oder?
Lucky Strike als Vorreiter
Jene Strategie verfolgen auch andere große Unternehmen. Im vergangenen Jahr startete die Zigarettenfirma Lucky Strike eine ähnliche Kampagne. An großen Bahnhöfen, wie beispielsweise dem Hamburger Hauptbahnhof, stach Bus- und Bahnfahrern die Kampagne #EiskaltDurchgezogen ins Auge. Lucky Strike machte somit auf eine neue Sorte Zigaretten aufmerksam, die besonders viel Menthol enthält.
Und so bin ich gespannt, welche Unternehmen mich in Zukunft mit ihren gigantischen Plakaten begeistern und wissbegierig machen. Ich werde es mitbekommen. Ganz egal ob in Form von Außenwerbung oder als Debatte in sozialen Medien.
Autor:
Niklas Schwarz
GS Hamburg