Der Weg vom Kätzchen zum Tiger / Teil 1 | MTP e.V.

#1 Der Blick darüber

Oft bekommen wir zu hören, man solle „über den Tellerrand schauen“. Aber was heißt das genau? Eines sei gesagt: Es ist die Voraussetzung und damit der Anfang eines jeden Startups. Ziel ist es nicht ein und dasselbe Produkt, das bereits am Markt existiert, zu „relaunchen“ – viel wichtiger sind für Startups Innovationen.
Woher weiß man nun, ob die Idee „Startup-Potenzial“ hat? Es gibt keine Formel, die einem ausrechnet, wie gut diese im Markt ankommt. Aber genau das ist das Risiko, das man einzugehen hat, um daraus etwas ganz Großes zu machen. Kein Gründer dieser Welt wusste das.

#2 Jedes Problem ist ein noch nicht gegründetes Unternehmen – Hermann Schreiner

Jeden Tag übersehen wir Probleme, die sich in Wahrheit als Startup-Idee herauskristallisieren können. Mit Übersehen ist gemeint, dass wir diese sogenannten Probleme nicht mehr als solche wahrnehmen. Denn, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und so, wie wir unser tagtägliches Parfum nicht mehr an uns riechen, so gestaltet es sich auch mit den Problemen.

#3 „Leave your personal comfort zone“

Um herauszufinden ob man sich in einer Komfortzone befindet sollte man sich fortlaufend die Fragen stellen: Fordert mich das, was ich gerade tue, heraus? Komme ich hier an meine eigenen Grenzen? Beschäftige ich mich tagtäglich mit Aufgaben außerhalb meiner eigenen Routine? Verneint man innerlich alle diese Fragen, dann gilt es aus seiner Comfort Zone auszubrechen und sich neuen Challenges zu stellen.

#4 „Everything starts at nothing“

Jeder, der den Gedanken an einem Startup hegt, sollte bereit sein, bei Null zu starten. Denken wir an die Gründungszeiten von Apple und Google, zwei der weltweit größten Technologiekonzerne. Und wo hatten diese ihre Geburtsstunde? Richtig, in einer Garage.

#5 „Fake it until you make it! But do not lie!“

Startup-Gründer neigen am Anfang häufig dazu, in höchsten Tönen von ihrer Idee zu sprechen. Diese Euphorie wird nicht allzu selten mit Fakten geschmückt, die -in Wahrheit- nicht der Realität entsprechen. Um dennoch erfolgreich ein Business aufzubauen, sollte man diese Form von Kreativität meiden.

#6 „Provozier‘ den Zufall!“

Eine gewisse Portion Optimismus ist für jeden, der in der Startup-Szene Fuß fassen will, unabdingbar. Es wie bei allen anderen Dingen auch hier unmöglich, alles zu steuern und zu planen. Im Gegenzug sollte man offen für Neues sein und die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Produktentwicklung, -vermarktung, Kunden- oder geschäftliche Partnerbeziehungen… alles wird sich mit der Zeit fügen.

#7 „Talk to so-called multiplicators“

Dass Social Media nicht mehr nur zur Freizeitgestaltung und Interaktion mit sozialen Kontakten dient, ist längst kein Geheimnis mehr. Heutzutage hat sich Influencer-Marketing als nützliche Marketingmaßnahme etabliert. Auch junge Gründer können vom Influencer-Markt profitieren. Nicht nur, weil es zu finanziellen Einsparungen beiträgt, sondern auch weil Kunden so gezielt angesprochen werden. Um Influencer voneinander abzugrenzen helfen die Kriterien: Reichweite, Follower-Zahlen oder Abonnenten. Wichtig sind aber auch die Qualität von Inhalten und die Nähe zur eigenen Markenidentität.

#8 „Ask 5 times why!“

Wenn es darum geht, eine Lösung für ein gefundenes Problem auf den Markt zu bringen, muss man sich mehr als nur einmal die Frage stellen: Wieso, weshalb, warum? Sich niemals mit der erstbesten Lösung zu Frieden geben. Permanent daran arbeiten, sie verbessern, etwas Neues finden. Es gilt relevante Märkte zu „screenen“ und unter Einbeziehung möglichst vieler Informationen abzuschätzen, ob das erfundene Geschäftsmodell eine Zukunft hat.

Wenn euch interessiert, was die letzten acht Denkanstöße sind, schaut euch Anfang Januar Teil 2 an!

Autorin:

Gloria Schilke

GS Stuttgart
Innovation, Startup, Unternehmensgründung
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