Letzte Woche fand vom 27.07. bis zum 30.07. der erste Kommithon des MTP e.V. statt. Die sechs Teilnehmer hatten hierbei die Möglichkeit, Input zu allen Contentbereichen zu bekommen und diesen direkt mit gestelltem Equipment und Programmen umzusetzen. Der Wechsel zwischen kurzen Inputphasen und anschließenden Arbeitsphasen, ermöglichte produktive Stimmung, die kaum zu bremsen war. Beim Fotografieren und Filmen änderten sich die Gespräche untereinander schnell von „Was ist nochmal der F-Wert?“ zu „Du hast den ISO-Wert da etwas zu hoch eingestellt. Probier es doch mal mit 200“.
Da das Schreiben auch zum Contentbereich dazugehört, wurde dieser Beitrag von allen Teilnehmern verfasst. Viel Spaß beim Lesen!
Der Weg zum perfekten Shot
Ob für deinen Instagram-Feed oder für deine Bewerbung: Der Stellenwert von professionellen Fotos spielt für uns alle eine immer wichtigere Rolle. Als i-Tüpfelchen für den perfekten Shot sind Bearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder Lightroom nicht mehr wegzudenken.
Um für den MTP e.V. neuen Content zu generieren, beschäftigten wir uns am ersten Tag mit genau diesen Programmen. Zuerst hat uns Lennart Becker aus der GS Frankfurt eine Einführung gegeben, danach ging es ans Eingemachte: Jeder probierte an seinen eigenen Fotografien den sogenannten Dispersion-Effekt aus.
Am Nachmittag haben wir uns mit der Fotografie auseinandergesetzt, insbesondere mit den Belichtungseinstellungen von professionellen Kameras. Dafür bekamen wir verschiedene Sony-Modelle zur Verfügung gestellt, an denen wir uns am Mainufer ausprobieren durften.
SEO – Es geht nicht ohne.
Der zweite Tag begann für uns Teilnehmer des MTP-Kommithon mit einer Inputphase zum Thema Suchmaschinenoptimierung von Sina Özcorapci. Sina kommt aus der GS Gießen und arbeitet auf nationaler Ebene am MTPanel mit.
Wir beschäftigten uns mit der Frage, wie ein Text suchmaschinenoptimiert geschrieben wird. Dafür essentiell sind die Komponenten des professionellen Schreibstils, der einzigartigen Inhalte und passend gewählter Keywords. So können die Texte in den Internetsuchmaschinen am besten platziert werden. Einen guten Text macht außerdem aus, dass er eine Überschrift enthält, die das Interesse des Lesers weckt. Auf die Überschrift folgt ein kurzer Teaser, der die zentralen Informationen des Textes enthält, die im Verlauf genauer erläutert werden. Durch die Verwendungen von Hervorhebungen und Zwischenüberschriften entsteht eine übersichtliche, ansprechende Struktur. Diese motiviert den Adressaten zum Weiterlesen.
Das perfekte Videokonzept?
Anschließend kam David Klein von der Werbeagentur Klein & Rose vorbei, um uns von seinem Alltag in der Branche zu berichten und mit Tipps und Ratschlägen bei der Videokonzeptionierung zur Seite zu stehen.
Die wichtigsten Tipps, vor allem für Anfänger im Videodreh, waren Folgende:
- Haltet immer drauf, wenn sich eine gute Gelegenheit bietet, denn es gibt nie zu viel Rohmaterial
- Seid beim Filmen nicht zu offensichtlich, denn kaum jemand mag es gefilmt zu werden, aber fast jeder will sich später im fertigen Material wiedersehen
- Der richtige Kamerawinkel ist das A und O
- Lasst euch von anderen inspirieren und dreht Szenen nach, um besser zu werden (JR Alli, The Future Academy, Peter McKinnon, Casey Neistat)
- Story Boards und Planung sind wichtig, wenn man einen fixen Moment hat, den man sonst verpassen könnte, aber zu viel Planung schränkt die Kreativität ein
Es war kurz nach 21 Uhr, als wir uns am Freitag noch einmal auf den Weg zum Main machten, um dort den Sonnenuntergang zu filmen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon einen langen Arbeitstag hinter uns und waren dementsprechend müde. Doch trotzdem wollte sich keiner die Chance auf die Aufnahmen während der goldenen Stunde entgehen lassen. Während sich die Sonne langsam über den Gebäuden von Mainhatten senkte und sie die Skyline in ein rotes Licht tauchte, waren wir voll in unserem Element. Das war die Gelegenheit, um mit Belichtungszeit, ISO und unterschiedlichen Blickwinkeln zu spielen.
Diese Situation spiegelt sehr gut wider, wie sehr uns das Filmen und Fotografieren beim Kommithon begeistert haben. Ein Grund dafür war das professionelle Video- und Audioequipment, das Lust auf mehr machte. Die Benutzung eines Gimbals stellte für uns einen Höhepunkt dar. Hierbei handelt es sich um eine Aufhängung für die Kamera, die uns insbesondere beim Filmen die Stabilisierung der Aufnahmen ermöglichte. Mit ihr konnten wir neue Perspektiven entdecken. Als Drehorte dienten uns das Büro in der Wohnung des nationalen Vorstands, die Universität und das Frankfurter Zentrum. Ihr könnt also auf tolles Videomaterial gespannt sein!
Nach dem Dreh ist vor der Arbeit
Am dritten Tag des Kommithons waren wir an der Frankfurter Goethe Universität. Dort wurde uns durch Sven Michelberger aus der GS Frankfurt die Feinheiten des Programms After Effects nähergebracht. Wir bekamen einen kleinen Einblick in die Möglichkeiten der Effektbearbeitung. Uns wurde gezeigt, wie man beispielsweise Texte in Videos einbauen und auf den kreativsten Arten wieder verschwinden lassen kann.
Der nächste Input an diesem verlängerten Wochenende kam dann direkt von unserem Organisator und ehemaligen Nationalen Vorstand Yannik Dahmann aus der GS Paderborn. Dabei wurde uns das Wichtigste rund um Videoschnitt und Soundbearbeitung mittels Premiere Pro beigebracht.
Ein großes Dankeschön geht an die Organisatoren des Wochenendes: Yannik Dahmann und Susannah Reimer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es ein unglaublich produktives Wochenende war und diese Veranstaltung nicht nur Content geschaffen hat, sondern auch Freundschaften.
Teil 2 der Veranstaltung erwartet euch im September: Der Akquisathon!