Marketing Mix – Die 7 Ps | MTP e.V.

Oft gehört und viel genutzt – die 7 Ps des erweiterten Marketing Mix. Aber was genau sind denn die 7 Ps überhaupt? Die klassischen 4 Ps werden den meisten bekannt sein. Trotzdem nochmal ein Shortcut dazu:

1. Product
(Produktpolitik)

Hier werden unter anderem Qualität, Art und Design des Produktes bestimmt und wie es sich am Markt differenzieren kann.

2. Price
(Preispolitik)

Hiermit ist die absatzpolitisch orientierte Verkaufspreisgestaltung gemeint. Ebenso beschäftigt sich die Preispolitik mit Rabatten, Sonderaktionen und Liefer- und Zahlungsbedingungen.

3. Placement
(Distributionspolitik)

Die Distributionspolitik legt fest, über welche Kanäle ein Produkt vertrieben wird. Es gibt den direkten Vertrieb, den indirekten Vertrieb und den Multichannel. Dieser ist eine Kombination aus ersteren Kanälen.

4. Promotion
(Kommunikationspolitik)

Hier geht es um die Gestaltung des Austauschs interner und externer Informationen. Dazu zählen Werbung, verkaufsfördernde Maßnahmen, Events, Messen, etc. Die Kommunikation sollte im besten Fall übereinstimmende Botschaften nach innen und außen tragen.

Nun zur Erweiterung:

5. Physical Evidence (Ausstattungspolitik)
6. People (Personalpolitik)
7. Processes (Prozesspolitik)

Aber was genau ist das? Und wozu eine Erweiterung? Die Erweiterung bezieht sich speziell auf den Dienstleistungssektor. Sie ist quasi überall dort anzuwenden, wo der Kunde einen Service erwarten kann und vor allem sollte. Der Grundgedanke hiervon ist, dass ein Service anders als ein klassisches Produkt vermarktet werden muss.

5. Physical Evidence
(Ausstattungspolitik)

Der Kunde sucht nach dem geringsten Risiko bei einem Kauf – damit ein Fehlkauf ausgeschlossen wird. Ein physisches Produkt kann der Kunde objektiv bewerten. Qualität und Hochwertigkeit können beispielsweise anhand eines tollen Designs, einer edlen Haptik, etc. beurteilt werden.  Im Dienstleistungssektor spielt das sichtbare Umfeld für den Kunden daher eine große Rolle. Das ist z. B. ein Kundenbüro oder das Ambiente in einem Restaurant. Ein einheitliches Bild ist hier wichtig, um über die nonverbale Kommunikation die Marketingstrategie zu stützen.

6. People
(Personalpolitik)

Der gute Umgang mit dem Kunden ist das A und O. Denn wie wir wissen: Der Kunde ist König. Und ohne den Kunden würde keiner von uns am Ende des Monats sein Gehalt auf dem Konto sehen. Dabei geht es aber nicht nur um freundliche Mitarbeiter, die kompetent sind. Vielmehr um das einheitliche Bild. Von der Uniform bis hin zur Begrüßung am Telefon. Der Mitarbeiter sollte das Gefühl vermitteln, dass er selbst zu 100% von der Dienstleistung oder dem Produkt überzeugt ist.

7. Processes
(Prozesspolitik)

Die dritte Säule im Marketing Mix bezieht sich auf das Management. Prozesse müssen ständig optimiert werden. Dabei kann es sich um die schnelle Beantwortung einer Kundenfrage per Mail handeln, um den übersichtlichen Produktaufbau eines Onlineshops oder um Lieferprozesse. Es sollte durch diese immer neuen Anpassungen ein bestmögliches Kundenerlebnis erzielt werden. Denn wenn der Kunde einmal zufrieden (und darüber hinaus) war, wird er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch ein erneutes Mal Kunde sein.

Fazit

Im heutigen Zeitalter reichen die 4 Ps nicht mehr aus, um ein wettbewerbsfähiges Marketing zu betreiben. Natürlich sind diese aber immer noch Grundbaustein einer jeden Marketingstrategie. Vor allem aber im Dienstleistungsbereich sollte man sich durch die o.g. Erweiterungen von der Konkurrenz abheben, um dem Kunden ein Kauferlebnis zu bieten, das sich von anderen abhebt.

Autorin:

Larissa Krempuls

GS Stuttgart
4 P, 7 P, Marketing, Marketing Strategie, Marketing-ABC
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