Ein Interview mit MTP-Mitglied und Start-up-Gründer Dominik von Tucher | MTP e.V.

Als die Aufforderung kam, eine MTPerson ausfindig zu machen, die schon einmal ein cooles Praktikum beziehungsweise eine interessante Joberfahrung gemacht hat, mussten wir nicht lange überlegen. Dominik von Tucher, 20 Jahre alt und Mitglied bei MTP Nürnberg hatte uns bei seiner Wahl zum Außerordentlichen Mitglied von einem Start-up erzählt, das er erst vor ein paar Monaten mit einem guten Freund gegründet hat.

Sein Start-up „Sunugal“ produziert Hemden aus traditionell afrikanischen Stoffen. Diese werden unter fairen Bedingungen von einem Schneider aus dem Senegal hergestellt, der die bunten afrikanischen Stoffe mit dem westlichen Schnitt der Kleidung verbindet.

Wir haben die Chance ergriffen und ihn zu unserem Interview eingeladen:

Hallo Domi! Es freut uns, dass du dir die Zeit genommen hast, uns ein paar Fragen zu beantworten. Wir beginnen etwas allgemeiner: Wie bist du eigentlich auf MTP aufmerksam geworden? Hatte das eventuell auch etwas mit der Start-up-Idee zu tun?

Tatsächlich wollte ich erst gar nicht hingehen, aber einige Freunde haben mich dazu überredet und ich dachte, vielleicht bringt es auch etwas für das Start-up. Im Endeffekt hat es mir so gut gefallen, dass ich jetzt überall dabei bin, wo es nur geht!

Das freut uns zu hören!

Du bist erst seit einem Semester bei MTP – Was hast du bis jetzt in deiner MTP-Karriere zu verzeichnen? Welche Projekte hast du selbst mitorganisiert, beziehungsweise bei welchen hast du selbst teilgenommen?

Dominik von Tucher

Mitorganisiert habe ich zum Beispiel den „Summer Day“ letztes Semester als Interessent. Teilgenommen habe ich außerdem beim „Alumni Connect“, beim ASI Workshop über Steuererklärung und beim Berg- und Grillplenum… und Fragen für ein Interview beantwortet, antwortet er mit einem Zwinkern.

Wie seid ihr auf die Idee für euer Start-up gekommen?

Der Freund, mit dem ich das gegründet habe, war im Senegal und hat dort die farbigen Stoffe entdeckt. Wir haben uns dann überlegt daraus Hemden zu produzieren. Das sollte alles auf Basis von fairer Produktion geschehen.

Außerdem wollen wir mit dem Projekt die Berufs- und Schulbildung im Senegal voranbringen.

Und wie seid ihr generell darauf gekommen ein Start-up zu gründen?

Um ehrlich zu sein, hatten wir vorher schon zwei Geschäftsideen, von denen wir auch eine tatsächlich umsetzen wollten. Die Idee war eine Art gesundes McDonalds, jedoch war das zu kapitalintensiv und deswegen haben wir uns dagegen entschieden.

Was war bisher dein schönster, bereicherndster beziehungsweise aufregendster Moment?

Nach kurzem Überlegen antwortet er: Eigentlich unsere Ausstellung Anfang August. Ich war zwar selbst nicht ganz gut in Verfassung an dem Tag, aber wir haben dort von den Leuten so viel Zuspruch bekommen und haben so viele Hemden verkauft, dass wir gesehen haben, dass unser Projekt Früchte trägt.

Das klingt wirklich wunderbar, das freut uns sehr für euch und euer Start-up!

Konntest du denn schon Know-how, das du bei MTP gelernt hast, mit in die Umsetzung eures Startups einbringen und wenn ja, welches?

Die Frage ist sehr schwer zu beantworten. Ich würde sagen, unterbewusst definitiv, aber ich kann kein konkretes Beispiel nennen.

Was nimmst du für dich persönlich aus dieser Erfahrung mit?

Ehrlich gesagt kann man sich das gar nicht vorstellen, bis man das mal versucht hat. Das Studium ist schön und gut, aber wenn man sein eigenes Projekt hat und wirklich etwas draus machen möchte, lernt man dabei so viel mehr. Mir fallen Stichworte wie Verantwortung, Durchhaltevermögen und Feingefühl ein. Ich möchte die jetzigen Erfahrungen definitiv nicht missen, ergänzt er noch lächelnd.

Lieber Domi, wir danken dir für dieses äußerst interessante Interview; wünschen Sunugal weiterhin viel Erfolg und euch den nötigen Erfindungsreichtum!

  • Webseite: www.sunugal.world
  • Instagram: @sunugal.world

Autorinnen:

Philine Pick GS Nürnberg

Philine Pick

GS Nürnberg
Helen Weiß GS Nürnberg

Helen Weiß

GS Nürnberg
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