In dem folgenden Artikel möchte ich zeigen, wie wir es mit dem Profil „newartsdesign“ geschafft haben in den letzten drei Monaten 86,3 Tausend monatliche Betrachter auf Pinterest zu gewinnen. Diese Zahl steigt momentan täglich und wir befinden uns quasi noch ganz am Anfang. Ich werde im Folgenden kurz zusammenfassen, was Pinterest ist, daraufhin die Zahlen unserer Betrachter, sowie den dadurch erzielten Erfolg unserer Website mit einigen Grafiken genauer erläutern und zum Schluss auf den Aufbau eines solchen Accounts eingehen.
Wenn du dich und dein Unternehmen online vermarkten möchtest, ist es zunächst natürlich sinnvoll auf möglichst vielen Plattformen vertreten zu sein, um möglichst viele potentielle Kunden zu erreichen. Bisher ist Pinterest die für mich persönlich vielversprechendste Plattform, da du nicht nur massig Verlinkungen auf deine Website erschaffst, sondern diese noch durch schön anzusehende Bilder als kleine Werbetafeln über die ganze Welt verteilst.
Unter dem Link könnt ihr euch unser Profil „newartsdesign“ ansehen.
Wir haben derzeit 49 Pinnwände und 15.917 Pins. 2.456 dieser Pins haben wir selbst erstellt. Das Hauptthema des Accounts ist Kunst – hier sollte man natürlich ein Thema nehmen, das zu dem eigenen Unternehmen und den Produkten passt.
In diesem Artikel erfahrt ihr mehr über die Gründe, warum sich Pinterest lohnt.
Was ist Pinterest?
Pinterest gehört zu Social Media und ist eine Mischung aus beispielsweise Instagram und Google. Es gibt viele typische Social-Media-Aspekte wie Follower, Kommentare und Likes, allerdings lässt es sich auch als textbasierte oder aber auch visuelle Suchmaschine nutzen. Die Beiträge bestehen aus Titel, Beschreibung und Bild(-ern) und werden auf Pinnwänden gemerkt. Wenn nun ein anderer Nutzer meinen Pin merkt, erscheint dieser nicht mehr bloß den eigenen Followern und über die Suchfunktion, sondern ebenfalls allen Followern des anderen Nutzers. Eine Art Schneeballsystem.
Unsere Zahlen im Überblick
Wir haben vor ungefähr drei Monaten begonnen unseren Account aktiv aufzubauen. An der folgenden Grafik ist die Entwicklung unserer Impressionen auf Pinterest in den vergangenen 90 Tagen zu erkennen. Diese schwanken oft stark; die bisherige Spitze erreichten wir vor einigen Tagen mit 18,67 Tausend Impressionen an einem Tag.
Diese Zahlen stammen von unserer Pinterest-Analytics-Seite. Dort sind noch zahlreiche weitere Informationen über das Verhalten (bspw. Interaktionen, Close-ups, “Merken“-Aktionen) und die Eigenschaften (bspw. Standort, Geschlecht, Alter) der eigenen Betrachter zu finden.
In der nächsten Grafik ist die Anzahl der Nutzer, welche in den letzten 28 Tagen auf unserer Website unterwegs war, zu sehen. Die gestrichelte Linie zeigt dabei die Nutzer der vorangehenden 28 Tage. Diese Grafik stammt von Google Analytics, welches übrigens von jedem, der eine eigene Website betreibt, genutzt werden kann.
Während wir vor einigen Wochen im Schnitt ungefähr acht Nutzer pro Tag hatten, sind es aktuell über 20 täglich. Die meisten dieser Nutzer kommen nicht über Pinterest auf unsere Seite, sondern die Verlinkungen, welche von unserem Pinterest-Account kommen, spielen dabei eine große Rolle.
Aufbau des Accounts
Nun zum Aufbau des Accounts. Ich habe gelesen, dass es Sinn macht seinen Account als weibliche Privatperson darzustellen. Diese Strategie verfolgen wir auch. Ich empfehle sehr den Account auf ein Unternehmensprofil zu stellen, da somit Pinterest Analytics freigeschaltet wird. Anschließend sollten möglichst viele zu deinem Unternehmen passende Pinnwände erstellt werden (15-20 Pinnwände reichen für den Anfang). Diese sollten mindestens 40 Pins enthalten. Diese Pins kannst du dir frei aus Pinterest zusammensuchen. Ich nehme häufig welche, die bereits häufig gemerkt wurden. Ziel ist es am Ende ein Verhältnis von ca. vier fremden auf einen eigenen Pin zu haben. Beschreibungen für die einzelnen Pinnwände und den Account sollten idealerweise hinzugefügt werden.
Eigene Pins
Für die eigenen Pins ist es wichtig, viele unterschiedliche, anschauliche, im Optimalfall hochkant formatierte Bilder zu haben oder zu erstellen. Diese werden mit einer – mit möglichst relevanten Keywords erstellten – Beschreibung und Titel versehen. Für die Recherche der Keywords kann Pinterest selbst genutzt werden. Du gibst ein, deinen Pin beschreibendes, Keyword ein und erhältst Vorschläge von Begriffen, welche häufig mit deinem Begriff gesucht werden. Aus diesen suchst du dir dann die relevantesten Begriffe raus und schreibst sie in einem kleinen Fließtext zusammen. Ziel ist es möglichst viele eigene Pins zu erstellen, da diese auf die eigene Website verlinkt werden und sie Besucher mit einem Klick direkt auf diese weiterleiten. Wir haben derzeit ca. 2.000 eigene Pins.
Group Boards
Steht das oben beschriebene Grundgerüst des Accounts, kommt der nächste wichtige Schritt: Group Boards. Dies sind Pinnwände, welche von mehreren Nutzern gemeinsam betrieben werden und oft bereits 10.000 bis 100.000 Follower besitzen. Der große Vorteil hierbei ist, dass Pins auf diesen Group Boards nicht nur jedem deiner Follower angezeigt werden können, sondern ebenso jedem Follower aller Beteiligten des Group Boards, sowie den Followern des Group Boards selber. Es gibt Group Boards für die unterschiedlichsten Bereiche, meistens mit gewissen Regeln verbunden. Sie können über die Pinterest-Suchfunktion gefunden werden: Dafür einfach auf „Pinnwände“ umstellen und Group Board eingeben. Wir sind derzeit an 27 Group Boards beteiligt; auf diese pinnen wir jeweils täglich ca. sieben unserer eigenen Pins.
Zeitaufwand
All dies ist mit einiger Arbeit verbunden. Allein für das tägliche Pinnen auf die Group Boards brauche ich, wenn ich schnell bin, eine halbe Stunde. Für 60 eigene Pins brauche ich ca. eine Stunde, allerdings werden mir die Bilder für diese bereits gesammelt bereitgestellt und die verschiedenen Produkte gehören meist den gleichen Kategorien an, wodurch ich die Titel und Beschreibungen meist nur minimal abändern muss.
Wie am Anfang bereits erwähnt, wächst unsere Zahl an monatlichen Betrachtern aktuell täglich. Es werden immer mehr unserer eigenen Pins gepinnt und wir laden regelmäßig neue, eigene Pins hoch. Bei neuen Group Boards bewerben wir uns aktuell nicht mehr, da der Arbeitsaufwand irgendwann einfach zu hoch wird. Wir erhöhen also Tag für Tag unsere Reichweite und sind gespannt wie sich die Besucherzahlen unserer Website weiterhin entwickeln werden.
Nun seid ihr auf unserem aktuellen Stand. Je nach Branche und Aufwand gibt es noch weitere nützliche Dinge wie Rich Pins und Videos. Für uns sind diese bisher allerdings uninteressant.
Autor:
Paul Zehm
GS Gießen