Saisonales Marketing: In der Nebensaison nicht in Vergessenheit geraten | MTP e.V.

Die Wintermonate bedeuten für uns kurze Tage und frostige Temperaturen. Viele Unternehmen und Institutionen bereiten sich auf einen saisonalen Einbruch der Nachfrage vor. Der Hauptgrund liegt daran, dass Produkte oder Veranstaltungen einfach nicht ganzjährig gefragt sind. Ein Hersteller von Bademode wird zu dieser Zeit kaum seinen Hauptumsatz machen. Dieser Artikel zeigt Möglichkeiten, wie Marken auch in der Nebensaison kontinuierlich hochwertige Inhalte erstellen und saisonales Marketing für sich nutzbar machen.

Nicht nur kalte Temperaturen sind Auslöser für Schwankungen im Kundeninteresse, auch die Produkte selbst können saisonalen Schwankungen unterliegen. So legt Ferrero seit jeher eine Sommerpause ein, da sich der Transport von Schokoladenprodukten im Hochsommer schwieriger darstellt. Auch können einige Produkte nicht ganzjährig verfügbar sein. Die Bundesliga legt seit den 80er Jahren eine Winterpause von etwa einem Monat ein und in der amerikanischen NFL (National Football League) ist die Spielpause sogar ein halbes Jahr lang.

Quelle: Facebook-Seite von Ferrero Küsschen

Content in der Nebensaison

Auch in der Nebensaison passiert viel, das der Mitteilung wert ist. So sollten Nutzer auf Änderungen oder Neuerungen im Sortiment hingewiesen werden. Die Möglichkeiten sind dabei so vielfältig, dass sie von Transfers oder Regeländerungen im Sport bis hin zur neuen Winterkollektion eines Modelabels variieren können. Es kann ratsam sein, die Neuigkeiten beispielsweise in einem Monatsrückblick zu bündeln.

Wenn das Tagesgeschäft etwas nachlässt, hat dies nicht nur Nachteile! Weniger Tagesgeschäft bedeutet mehr Freiraum für kreative Ideen. Damit eröffnet sich die Chance für qualitativ hochwertigen Content, um das Interesse und die Begeisterung der User zu wecken. So könnte beispielsweise eine Videoreihe entstehen, die wöchentlich Aufnahmen der Produkte im Einsatz zeigt oder ein Blog, der den Usern verschiedene Anwendungsmöglichkeiten Schritt für Schritt näher bringt.

Quelle: Instagram-Seite @bvg_weilwirdichlieben

Einbindung der Zielgruppe

Auch wenn sich der Wirbel um das eigene Unternehmen zeitweise legt, hören die User trotzdem zu. Die Kreativität der Fans lässt sich nutzen, um neue Inhalte zu generieren. Eine der erfolgreichsten Kampagnen in diesem Bereich ist „Share a Coke“ aus dem Jahr 2011 von Coca-Cola. Millionen von Nutzern haben dabei freiwillig Marketing für das Unternehmen gemacht. Dieser Effekt lässt sich auch auf andere Unternehmen übertragen, denn Kunden sprechen sich gerne für Dinge aus, mit denen sie sich identifizieren! Unternehmen können dies aufgreifen und ein Foto des Monats küren oder Gewinne für besonders kreative Nutzer vergeben. Wichtig dabei ist es jedoch, tatsächlich auf die Nutzer einzugehen und dabei in Kontakt zu ihnen zu bleiben, da das Miteinander in diesem Aspekt im Vordergrund steht.

Auch unterhaltsame Inhalte können eine erhebliche Wirkung erzielen. So erfreut sich der Instagram-Account der BVG (@bvg_weilwirdichlieben) äußerster Beliebtheit – ein Ruf, der für den öffentlichen Nahverkehr sehr ungewöhnlich ist. Humor ist offensichtlich ein wichtiger Bestandteil des Marketings. Da er nicht zwangsläufig an aktuelle Ereignisse gebunden ist, kann er auch genutzt werden, um das Tal zwischen den Saisons zu überbrücken. So sind die witzigsten Missgeschicke in der Bundesliga eventuell ein willkommener Beitrag für die Winterpause.

Endspurt zur neuen Saison

Dennoch erwarten alle gespannt das Ende der Nebensaison. Wie wäre es diesem mit einem Countdown entgegen zu fiebern?

Ein Countdown lässt sich gut mit den weiteren genannten Möglichkeiten verbinden. Er muss allerdings gut geplant werden, um die Nutzer nicht mit einem weiteren langweiligen Bild im Feed zu stören. Wird er jedoch zum Beispiel mit Gewinnspielen zum Saisonstart kombiniert, kann die Vorfreude noch weiter gesteigert werden.

Autor:

Marius Bonati
GS Paderborn

Saisonales Marketing, , Winterpause
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