Mit Bestandskunden Neukunden werben – Ein Erfahrungsbericht aus der Marketingkommunikation | MTP e.V.

Ich bin hier bei MTP, um mein Marketingwissen zu erweitern und Praxiserfahrung zu sammeln, aber auch meine Mutter ist im Marketingbereich tätig … Das ist quasi Familiensache! Du willst wissen wie man mit persönlichen Geschichten und emotionalem Storytelling viel im Marketing bewirken kann?
Dann ist dieser Erfahrungsbericht aus der Marketingkommunikation genau das richtige für dich: Anne Ruhrmann hat in ihren fast 25 Jahren Berufserfahrung bereits viele verschiedene Eindrücke im Bereich Marketing gesammelt. Seit über vier Jahren arbeitet die Diplom-Kauffrau und Diplom-Journalistin im Kommunikationsmanagement eines lokalen Energieversorgers und Netzbetreibers in Celle (SVO), wobei Aufgaben wie Marketingkommunikation und die Erstellung von Kommunikationskonzepten in ihren Tätigkeitsbereich fallen.

Sie berichtet, dass die Marketingkommunikation sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert hat. Früher war die Kommunikation sehr werblich und darauf ausgerichtet, das zu verkaufende Produkt bestmöglich, auf plakative Art, darzustellen. Wobei das Ziel eines hohen Absatzes damals wie heute das gleiche ist. Diese rein werbliche Ausrichtung hat sich über die Jahre stark verändert und ist heutzutage weitaus breiter aufgestellt.

Gerade in der Branche der Energieversorger spielt das große Thema „Storytelling“ eine sehr wichtige Rolle, bei dem es darum geht, möglichst persönliche Geschichten zu erzählen und die potentiellen Kunden emotional zu berühren. Die rein plakative und werbliche Art und Weise der Marketingkommunikation, ist laut Anne Ruhrmann somit Geschichte.

In dem Unternehmen, in dem meine Mutter arbeitet, bietet man dem Kunden in der heutigen Zeit viel mehr Servicethemen, die über das eigentliche Produkt hinausgehen. Auch das Unternehmens-Image spielt eine wichtige Rolle im Marketing und der Unternehmenskommunikation. Unter Berücksichtigung dieser Aspekte, hat das Marketingteam der SVO eine Werbekampagne entwickelt, bei der den zu gewinnenden Kunden, ein Gefühl vermittelt wird, dass sie durch die Kaufentscheidung etwas für Ihre Region tun und so ihren positiven Beitrag für die Gemeinschaft leisten – die Möglichmacher-Kampagne.

Die sogenannten „Möglichmacher“, sind echte Kunden, die durch ihre Geschichte authentisch neue Kunden werben. Somit greift hier das Prinzip, dass man durch die Hilfe von Bestandskunden, Neukunden gewinnt. Diese Art von Marketingstrategie ist heutzutage sehr beliebt, da sie eine starke Authentizität und das Gefühl von Dazugehörigkeit vermittelt. Das Unternehmen suggeriert somit, dass es bereits viele glückliche Kunden gibt und dass auch die SVO selbst regional verantwortlich handelt und zufriedene Kunden an erster Stelle stehen.

Ein „Möglichmacher“ aus der Werbekampagne der SVO ist beispielsweise hier beschrieben:

„Peter ist kein Schauspieler – er ist mehr: ein Möglichmacher“

„Drei Kinder und sechs Enkelkinder: Peter umgibt viel Energie. Er investiert sie in Sport, in Abende im Schlosstheater oder in Veranstaltungsbesuche (…). Vereine sind für ihn ein wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens. Peter wünscht sich viele Angebote für Kinder in der Region. Die Unterstützung durch die SVO ist für ihn eine Säule in der Jugendförderung.“

Anhand dieses Beispiels wird schnell klar, dass hier marketingrelevante Mittel, wie die Emotionalisierung und Personalisierung angewendet werden. Die Möglichmacher-Kampagne, die uns Anne Ruhrmann in ihrem Erfahrungsbericht aus der Marketingkommunikation der SVO berichtet, ist also eines von vielen gelungen Beispielen, wie man neue Marketingkonzepte erfolgreich umsetzen kann.

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Autorin:

Greta Ruhrmann

Geschäftsstelle Hannover
Kundennutzen, Marketingkommunikation, Storytelling
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