Wenn Humor auf Traumdeuterei, auf skurrile und doch wirklich passierte Alltags- und Urlaubserlebnisse und innovative Ideen trifft, dann lauscht man wahrscheinlich gerade den spannenden Klängen des Podcasts von Maro und Ludwig. Doch wie entstand der Podcast, welche Motivation treibt beide an und welche Skills aus ihrer MTP-Zeit konnten sie bei der Produktion anwenden?
Die Beiden haben es geschafft: Aus einer spontanen Idee und der Leidenschaft, Leute zu unterhalten haben sie ihren eigenen Podcast entwickelt und erfolgreich auf die Beine gestellt. Womit die Beiden momentan jeden zweiten Donnerstag mittlerweile zahlreiche Menschen unterhalten, entstand jedoch ursprünglich aus einer spontanen Idee.
Ludwig erzählt, dass Maro und er schon sehr lange darüber gescherzt haben, irgendwann einen gemeinsamen Podcast zu starten:
„Eigentlich waren unsere Gespräche darüber immer nur ein Witz, aber jedes Mal, wenn wir mit Freunden zusammensaßen, kam das Thema nach ein paar Bier wieder auf den Podcast. Es war sozusagen eine echte „Schnapsidee“. Nach einem guten Jahr Bedenkzeit haben wir uns in einer Hauruckaktion dazu entschieden, den ursprünglichen Scherz in die Realität umzusetzen. Maro kannte sich dankenswerterweise mit der benötigten Technik aus. Blöde Ideen für den Inhalt hatten wir beide genug. Und so haben wir einfach mit der ersten Folge gestartet und sehr viel dazugelernt.“
Die Idee war geboren, als sich Maro und Ludwig über MTP erst kennengelernt haben und später bei dem einen oder anderen Afterplenum ihre Zeit genutzt haben, um ihre Ideen zu spinnen und weiterzuentwickeln … Doch welche Fähigkeiten brauchten beide aus ihrer MTP-Zeit, um erfolgreich den Podcast zu produzieren? Während Ludwig durch seine Mitgliedschaft im Verein seine rhetorischen Fähigkeiten, sein Händchen für Projektmanagement und Vermarktung und sein Organisationstalent als wertvolle Skills zur Umsetzung des Projekts „Podcast“ anwenden konnte, beschreibt Maro, dass alleine ihre Mitgliedschaft im Verein und ihre Zusammenarbeit mit Ludwig sie ermutigt hat, den Podcast zu produzieren:
Auch wenn das klischeehaft klingen mag, so haben die beiden Podcastproduzierenden gezeigt, dass eben alle Träume und Vorstellungen wahr werden, wenn man den Mut und die richtige Motivation hat, ihnen zu folgen. Die Ressourcen waren somit beschafft und der Podcast bereit für die damit verbundene Produktion. Durch ihre Leidenschaft für das Projekt gelingt ihnen die Umsetzung, wobei Qualität, die passende Vermarktung und nicht zu vergessen – der Spaß an der Sache – ihre persönlichen, selbstgesteckten Ziele sind. Ludwig erzählt mir von seiner Faszination der kreativen Arbeit, welche das dynamische Duo nach eigenen Vorstellungen im Podcast umsetzt:
„Das Aufnehmen ist immer am aufregendsten und macht natürlich besonders viel Spaß, weil wir selber sehr viel lachen müssen. Wir haben uns bewusst keine konkreten Ziele mit dem Podcast gesetzt, um uns nicht künstlich unter Druck zu setzen. Zudem produzieren wir in erster Linie für den eigenen Spaß und die Erfahrung. Allerdings kann man sagen, dass es unser Ziel ist, immer qualitativ das Beste herauszuholen, um möglichst professionell zu sein, was sich besonders Maro in der Nachbearbeitung zu Herzen nimmt.“
Maro beschreibt dabei ihren eigenen Lernprozess und das Mitgerissen sein durch Ludwig:
„Nichts motiviert so gut wie etwas, das man gerne macht. So geht es mir im Podcast mit Ludwig. Mich begeistert, wie viel man in kurzer Zeit lernen kann. Mittlerweile gehe ich aber auch mit anderen Augen an den Alltag heran. Mein Notizbuch habe ich immer dabei, in das ich jede gute Idee reinschreibe, solange sie noch in meinem Kopf herumschwirrt. Besonders begeistern mich Ludwigs Ideen zum Marketing für unseren Podcast. Genau da ergänzen wir uns, weil ich darin noch nicht viel gemacht habe.“
Natürlich setzen die Beiden mit ihrer Arbeit eigene Themen kreativ und humorvoll um, sind aber auch im Arbeitsprozess mit Herausforderungen konfrontiert, die sie gekonnt meistern müssen. Getreu dem Motto „Aller Anfang ist schwer“ mussten sie besonders in der Anfangsphase viel Zeit und Energie in das Projekt investieren, konnten sich jedoch stetig verbessern und kleine Startproblemchen überwinden. Ludwig beschreibt mir den Beginn des Projekts:
„Der Podcast hat unzählige Herausforderungen mit sich gebracht, die uns besonders in der Startphase viel Energie gekostet haben. Die Erste war es, unsere eigenen Stimmen anzuhören. Abseits des Aufzeichnens unseres Gespräches mussten wir uns auch mit großen Themen wie Vermarktung, Bearbeitung und Veröffentlichung befassen, aber auch mit vermeintlichen kleineren Hürden, wie einem eigenen Titelbild und einem Intro. Die aufwändige Postproduktion kostet wahrscheinlich immer am meisten Zeit. Vom Zusammenschneiden der Inhalte, über das Anpassen der Audiospuren saßen wir manchmal länger als geplant. Umso mehr haben wir uns dann gefreut, wenn eine neue Folge veröffentlicht wurde.“
Auch Maro erzählt mir, dass sie durch den Podcast dauerhaft Neues dazulernen konnte:
„Zuerst standen wir vor einem großen Fragezeichen, da man Podcast ja nirgends direkt beigebracht bekommt. Dabei war unsere Lernkurve sehr steil. Herausfordernd war das Hören meiner eigenen Stimme und dass man durch die Einschränkungen mit Corona keine anderen Podcaster bisher treffen konnte. Wir lernen mit jeder Folge, welche Inhalte gut und welche eher nur für das Kopfkino gedacht sind. Irgendwann wird hoffentlich das Schwierigste die Terminfindung sein. Da werden wir sicher hinkommen.“
Um anderen MTPlern und MTPlerinnen weiterzuhelfen und zu ermutigen, eigene Projekte in den Angriff zu nehmen, wollte ich abschließend von den Beiden wissen, welchen Rat die Newcomer Leuten geben würden, die ebenfalls sich für das Produzieren von Podcasts interessieren.